Re: Die schönsten Bands

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misterix

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Natsume@Castles: Ganz ausgezeichnete Beiträge, bes. Strawberry Switchblade haben es mir angetan! :-) Musikalisch kann ich sie leider nicht einordnen!?

Leider blieb es nur bei einem einzigen Album von Strawberry Switchblade (die 12″-Compilation mal ausgenommen). Bekanntestes Stück des Duos ist das als Single ausgekoppelte „Since Yesterday“, ein herzallerliebstes, leicht melancholisches Synthpop-Lied, welches man am liebsten zwischen Echo & The Bunnymen’s „The Cutter“ und „Inbetween Days“ von The Cure auf eine persönliche CD-R brennt. „Since Yesterday“ schaffte es sogar hierzulande in die Charts. Die Dame rechts im Bild heisst Rose McDowall und machte sich nach dem Split von Strawberry Switchblade vor allem einen Namen damit, daß sie stimmlich und mit Akustikgitarre bewehrt, Künstler wie David Tibet (Current 93), Douglas P. (Death In June) oder den umstrittenenen amerikanischen Industrialexzentriker Boyd Rice künstlerisch unterstützte. Ihren Gesang lieh sie ebenfalls desöfteren Outputs von Psychic TV oder Coil. Mit besagtem Boyd Rice hatte sie das Projekt „Spell“ am Laufen, mit dem die beiden recht liebliche Coverversionen von z.B. Terry Jacks („Seasons In The Sun“) oder Dolly Parton veröffentlichen. Kurz, nach dem Popmärchen Strawberry Switchblade, kann man der Dame durchaus bescheinigen, musikalisch in der Industrial/Neofolk/Goth-Ecke heimisch geworden zu sein. Seit Mitte der Neunziger betreibt sie quasi im Alleingang die Neofolkformation „Sorrow“, dort wird sie von stets wechselnden Musikern unterstützt. Und optisch machte sie die ganzen Jahre immer noch richtig was her, sei’s mal im roten, engen Lackanzug, oder mal als „schwarze Fee“ mit spitzem Hexenhut…

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Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen.[/FONT]