Re: Mutter

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themagneticfield

Registriert seit: 25.04.2003

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Ich gebe es zu und schäme mich fast ein bisschen, obwohl einige Lieblingsbands (Flowerpornoes, Blumfeld frühe-mittlere Tocos) sich ja durchaus auf Mutter berufen, war es für mich immer eine der Bands, die die Apostel des guten angloamerikanischen Musikgeschmacks immer dann heraus kramten, wenn sie wieder mal zeigen wollten, dass sie ja gar nicht sooo gegen deutschsprachige Musik sind, und sich dann natürlich etwas so verkopftes und sperriges wählten, dass es als Ausnahme der Regel schon wieder so weit vom „normalen“ deutschsprachigen Popsong entfernt war, dass es viel mehr als Bestätigung meiner Annahme, denn als Gegenargument diente. Häh?
Jetzt musste ich aber im letzten ME in der Kritik von André Boße zum neuen Album folgenden Satz lesen:

Plötzlich klingen die Berliner stellenweise wie eine andere Band, die kaum jemand kennt, die aber unglaublich gute Musik gespielt hat: Busch aus Bonn. Die waren zwar deutlich mehr Indiepop, aber zum Beispiel Land der freien Waffen hat einen ähnlichen Fluss.

Und da ich Busch ganz und gar großartig finde (@ Den, hat sich da eigentlich mal wieder was getan bei Kreuder?), muss ich vielleicht mein vorschnelles Urteil doch noch mal überdenken und mir zumindest das neue Album, das ja doch etwas anders klingen soll als Frühere, in Ruhe zu Gemüte führen. Man weiß ja nie.

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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!