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Sal ParadiseWas ich an der Musik der Libertines( und der Nachfolge-Bands) so gerne mag, ist zum einen ihr Sinn für Romantik. Das macht die Musik für mich nicht nur besonders schön, sondern hebt sie auch weit über bloße Retro-Musik hinaus.
Dass diese Musik (absichtlich) nicht perfekt gespielt/produziert ist, bedeutet mehr als nur ein bisschen Charme. Glatte, aufs perfekte getrimmte Musik ist langweilig, die Musikwelt ist jedoch voll davon. Bei fast der gesamten Musik, die ich im Radio höre oder die in den Charts ist, habe ich das Gefühl, dass die jeweiligen Musiker das Ganze wie eine reine Mathematik-Aufgabe angehen.
Ich habe schon ein paar Mal von Musikern gehört, die meinten, Dohertys Gesang wäre so schlecht. Ich habe mir dann den Gesang von diesen Musikern angehört: Sie haben allesamt ungeheuer einschläfernd glatt gesungen.Die Libertines und Babyshambles Musik hingegen ist ,wie gesagt, nicht perfekt, aber birgt (gerade dadurch) eine viel tiefere Schönheit und ist nicht so ätzend langweilig, sondern wirklich mal lebendig.
Was bei der Bewertung von Musik oft nicht mit einbezogen wird, sind die Texte. Sie sind aber ein bedeutender Bestandteil eines Songs.
Pete Doherty ist ein sehr starker Lyriker, hat Unmengen origineller Einfälle in seinem bisherigen Werk und schreibt glücklicherweise über viel mehr und bedeutendere Themen als über Drogen.
Carl Barat ist übrigens auch kein schlechter Lyriker.
schöne und wie ich finde, treffende zusammenfassung. besonders der aspekt der romantik in den songs ist zu nennen. siehe beispielweise „the good old days“ + die albion/arcady systematik.
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