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Krautathaus
Zep’s Songs sind nicht nur komplexer, sondern vor allem melodiöser. Wie gesagt, ich kenne nur „Fire and Water“, konnte auf diesem Album nicht die Vielfalt eines Zeppelinalbums erkenn: z.B. akustische, folkige Songs.Zum Bass: was mich an manchen Passagen auf „Fire and Water“ stört, ist das Bassspiel in den höheren Lagen. Das passt für mich nicht immer und wirkt manchmal etwas aufgesetzt.
Led Zep dürfte mit Dazed und Confused eine der pregnantesten Basslinien haben, die es im Rockbereich zu hören gibt.
Wenn man etwas etwas mehr Bass möchte, reicht doch schon Celebration Day oder The Song Remains The Same.Natürlich tun sich da Free ein bischen leichter, weil die Stücke manchmal eher „jammen“ und so natürlich auch für den Bass mehr Freiheit entsteht.
Zur Gitarre: gemessen an „Fire and Water“, sind die Page’s Gitarrenparts schon deutlich abwechslungsreicher.
Es ist nicht nur so, dass Free auf Albumlänge nicht die Abwechslung bieten wie Led Zeppelin, auch die einzelnen Lieder wirken sehr einheitlich. Selten gibt es mal Steigerungen im Lied und auch das Tempo bleibt immer in einem gewissen Rahmen. Natürlich sind die Musiker sehr gut in dem was sie tun, es wirkt auf mich jedoch etwas zu gleichförmig und behäbig. Sie verstehen es nicht, auch mal einem Lied durch Reduktion etwas Raum zu geben oder einfach mal eine brachiale Nummer durch den Äther zu hauen. Am Gesang stört mich, dass es ihm nicht gelingt, einzelnen Liedern wirklich ein unverkennbares Erscheinungsbild zu geben. Der Grund dieser Probleme liegt vermutlich in den begrenzten Songwriting-Fähigkeiten der Band. Wenn man das ignorieren oder ausblenden kann, wird man jedoch bestimmt sehr viel Schönes finden.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.