Oh ja einen von den Plagiaten habe ich auch getroffen. Hat mir noch eine Karte verkauft. Kommt aus der Steiermark, zimlich fanatisch der Junge. Er hat mir erzählt dass er Ryan vor dem Konzert traff und seine Worte sollen gewesen sein“ Wow dass ist so unrealistisch , es ist als ob ich in den Spiegel sehe, sau cool ..“ Naja ich habe zumindest so getan als hätte ich ihm die Story geglaubt. Der Junge tat mir doch ziemlich leid.
Für mich selbst wars kein so schönes Konzert, was aber mehr am Publikum und an mir selbst lag als an Ryan. Ich hatte starke Kopfschmerzen und wusste dass ich mir die Nacht in München noch irgendiwie um die Ohren schlagen muss…. Das Publikum gab mir den Rest, ich stand ca 3. Reihe halb rechts vor 2 Typen die sich immer beschwerten dass das Konzert viel zu wenig Rockig sei und mir eine verpassen wollten als ich vorschlug sie sollten doch schnell noch irgendwo ein Motörheadkonzert aufsuchen. Ansonsten hätte ich mir ein Motörheadpublikum teilweise sogar gewünscht, bei den wirklich nicht selten genialen rockigen Momenten hatte einfach so gar niemand vor sich irgendwie zu bewegen . Die lustige Studentenclick neben mir, wandte sich suspekt von mir ab als ich doch tatsächlich bei „shakedown on 9th street“ anfing etwas zu hüpfen und dabei auf die so wunderbar sitzende Jeans meines Freundes trat. Kein Mensch um mich herum, so schien es mir, hat auch nur ein Album des guten Ryan zu Hause im Regal stehen. Aber egal. Ryan war so schien es mir recht gut drauf wenn auch zimlich schnell genervt. Auf alle fälle hatte er aber spass an den vielen Instrumentalparts und er fühlt sich wohl „in“ dieser Band.
Ich weiss nicht aber irgendwie störten mich die ständigen witzchen die nur sellten wirklich lustig waren doch etwas, sowas nimmt für mich immer sofort viel Ernstigkeit und Respekt vor Konzert und Künstler. Aber nun wirklich genug der Erbsenzählerei dafür war alles viel zu gut: die Band funktioniert perfekt, sogar meiner Schwester der normal jegliches gejaule einer Pedal Steel zuwider ist, hatte Spass an den schönen instrumental „Jams “ der Band. Ryan spielte die Songs in teilweise grandiosen Versionen vorallem To be young stach für mich heraus. Nur bei „New York New York“ wünschte ich mir er hätte den Song etwas originaler nachgespielt, wobei der Schluss des Songs auch hier einiges rettete. Einmal erreichte Ryan gestern sogar absolutes Spitzenniveu, beim letzten Song „Still i see monster“ passte alles, der Song kam mir vor wie ein Wirbelsturm der alles umzuhauen vermochte, bis auf meine so standhaft Haare legenden, Hose oder Rock zurechtziehnden Studentenfreunde nebenan. Ein Wahnsinn war dieser Song, der zu Ryans Gesten und Frisur so unheimlich passte dass es mir weh in der Seele tat. Wenn Ryan danach einmal kurz alleine zur Akkustischen gesessen wäre und als Zugabe „dont ask me for the water“ oder am Klavier alleine „Sylvia Plath“ gebracht hätte wären alle diese vielen kleinen Sachen die mich genervt haben komplet untergegangen und ich sicher wunschlos glücklich gewesen. Aber auch so gab Ryan und die Cardinals wirlklich ein tolles Konzert voller vieler kleiner Höhepunkten.
Noch etwas anderes, meine Schwester meinte ich wäre anfangs nicht sonderlich symphatisch gewesen zu den Forumskollegen die mich so nett begrüsst haben (Mrs Garthi , Copperhead..) . Möchte mich dafür kurz entschuldigen war wegen meiner Kopfschmerzen einfach nicht gut drauf. Hat mich aber gefreut euch zu treffen, hätte gerne etwas mehr geplaudert.. :)
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