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asdfjklöTeil 12: Anita O’Day
In den 30er Jahren sang sie in Jazzclubs , bis sie 1941 fest in die Band des Schlagzeugers Gene Krupa einstieg.
Weitere Stationen die Bands von Woody Herman und Stan Kenton.1955 das erste eigene Album, „Anita“, auf VERVE. In der Folge brachte ihr das viele Auftritte auf bekannten Jazzfestivals, ein Höhepunkt sicher jener auf dem Newport Jazz Festival 1958.(vgl auch den Film „Jazz on a summer’s day“) Etwa 20 LPs auf Verve brachten ihr großen Erfolg, und mit vielen Jazzgrößen wie Jimmy Giuffre, Oscar Peterson, Cal Tjader kam es zur Zusammenarbeit.
Nach gesundheitlichen Schwierigkeiten Ende der 60erJahre kam 1970 das Comeback und führte zu weiteren Schallplattenaufnahmen, u.a. auch für ihr eigenes Label, EMILY Records.
Bis in’s hohe Alter war O’Day noch auf Bühnen aktiv.Mit ihrer variablen Stimme und einem ausgeprägten Rhythmusgefühl avancierte sie zu einer der wichtigsten Jazzsängerinnen, die wirklich „swingen“ konnte.
Einstiegs-Überblicke über ihr Schaffen bieten Kollektionen wie „The ultimate Anita O’Day“ , „Let me off uptown“ oder die „Verve Jazz Masters“.
Anita O’Day ist wirklich klasse. In den 50ern und 60ern hat sie es geschafft, alte Swingnummern wie „Stompin‘ at the Savoy“ oder „Honeysuckle Rose“ neu und aufregend klingen zu lassen.
Ihre besten Aufnahmen sind m.E. Teil des Verve-Katalogs. Die frühen Aufnahmen mit Gene Krupas Big Band sind zwar nicht schlecht, aber nichts, was ich mir oft anhören würde (Let me off uptown usw.).
Die „gesundheitlichen Schwierigkeiten“, die ihre Karriere so unstet werden ließen, waren meines Wissens durch Alkohol und Heroin verursacht, aber das nur nebenbei.
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To Hell with Poverty