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Teil 6 : Jeri Southern
Geboren im Jahre 1926 unter dem Namen Genevieve Lilian Hering, war man sich zeit ihres Lebens seitens der Kritiker nicht einig, ob sie nun eine Jazz- oder Popsängerin war.
Nach dem klassischen Studium des Klaviers wandte sie sich alsbald dem Jazz zu und trat in den 40ern in Jazzclubs als Pianistin in Chicago auf.
Schon bald entdeckte sie auch den Gesang für sich und mit einer sehr warmen, ruhigen, .mitunter leicht rauchigen Stimme trug sie sehr lyrische und wunderschöne Lieder vor, und spätestens bei ihrem Plattenvertrag mit DECCA , 1951, stieg ihr Bekanntheitsgrad an.
Hier nahm sie streng strukturierte, letztlich mehr an der Popularmusik orientierte Stücke auf, die gleichwohl ein starkes Jazzfeeling verströmten, so unter anderem bei jenen Stücken im Trio mit dem Gitarristen Dave Barbour.
Ansonsten natürlich feinste Streicherarrangements und Interpretationen bekannter Stücke wie „When I fall in love“, „Ev’ry time we say goodbye“ oder „Smoke gets in your eyes“.
Leider setzte sie sich, wohl enttäuscht über das Musikgeschäft, bereits 1961 zur Ruhe und arbeitete bis zu ihrem Tode im Jahre 1991 als Musiklehrerin(Gesang und Piano).
Geblieben sind uns gottlob viele schöne Musikbeispiele, wobei ich wärmstens die Kollektion aus ihrer DECCA-Zeit, „The very thought of you: Decca Recordings 1951-1957“ empfehle!
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