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Schnell noch ein Nachtrag zu Samstag:
Joanna Newsom ist natürlich „durchgefallen“. Ich wurde sogar gebeten, sie abzustellen; wir kamen gar nicht über „Emily“ hinaus. Andere Tracks habe ich zwar angespielt, aber angesichts der Stimme war ein Weiterhören nicht möglich. Meine Freundin brachte mich aber auf einen interessanten Gedanken: Wenn ich mich schon für die Komposition und die Arrangements und nur gegen die Stimme ausspreche, warum dann nicht mal nach einem Gegenbeispiel suchen – also tolle Stimme, mittelmäßige Musik? Sie nannte Joss Stone, die ich dann sofort auflegte (ein ganz frühes Album, „The Soul Sessions“, habe auch kein anderes). Stone war, glaube ich, zum Zeitpunkt der Aufnahmen erst 16, und daran gemessen ist das schon einfach unglaublich, was man da hört. Gleichgültig, ob die Musik, die sie macht, einem gefällt, und ich finde sie streckenweise etwas langweilig, muss es doch für alle evident sein: dieses Mädchen bzw. Frau kann singen, ganz im Gegensatz zur umjubelten Joanna Newsom, die sich ja mit ihren 24 immer noch in einer Art Stimmbruch befindet (Scherz). Dabei spielt es keine Rolle, ob Stone nun irgendwelche Vorbilder nachahmt – sollte sie das tun (ich nehme es doch stark an), muss man festhalten, dass ihr das wirklich gelungen ist, sie kann es, und ich würde gern irgendwann einmal ein richtig gutes Album von ihr hören.
Das nur schnell als Nachtrag.
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