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SantanderOb das, was Bruckmaier da beanstandet, wirklich ein dauerhaftes Phänomen ist, das eine derartige Analyse verdient, muss sich noch erweisen. So schlimm ist es ja nun auch wieder nicht, wenn ein paar neue Zupfgeigenhansel kommen (meinetwegen auch ein amerikanisches Zupfgeigengretel wie J. Newsom)
Damit hat Ys nun wirklich nichts zu tun – es ist nicht einmal ein Folkalbum (im RS war angedeutet, auf welche Tradition sie sich bezieht; die ist mir aber nicht vertraut).
Dass ihre Stimme gelegentlich quietscht (bei A-Lauten am Zeilenanfang, wenn sie Betonung drauf legt), finde ich mittlerweile liebenswert (am Anfang war’s irritierend); ihr Vortrag ist fesselnd und nuancenreich.
Ys ist so reich an Melodien und Gefühlen, an Wendungen, Auf- und Abschwüngen und einfach schönen Sounds, dass ich beim Hören gestern glatt das Gefühl hatte, ein neues Lieblingsalbum gefunden zu haben. Hach! Mein Lieblingstrack ist „Only Skin“: die reine Freude für mich, jede einzelne Sekunde.
Chris DahlenThis isn’t a great album because she owns a dog-eared encyclopedia, or because it stands above the cheap rewards or superficial freakiness we expected from her. It’s great because Newsom confronts a mountain of conflicting feelings, and sifts through them for every nuance.
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To Hell with Poverty