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Natsume Mit Esoterik oder
Kunstkacke hat das wenig bis gar nichts zu tun. Im Gegenteil:
mir ist kaum etwas direkteres und dabei in seiner Einfachheit
wirkkräftigeres untergekommen, als die Musik dieser jungen
Künstlerin.
Sehe ich ganz genau so. Ich finde Joannas Stil sehr unmittelbar und berührend, auf Ys noch stärker als auf dem Vorgänger. Prätentiös ist das nicht im mindesten. Ganz davon abgesehen, daß ich den Terminus „Kunstkacke“ eh immer als Arroganz der untersten Schublade empfinde, enthält Ys alles andere als gekünstelte, aufgesetzte Musik. Und was Newsom hier gesanglich leistet, wie wandlungsfähig sie ist, wie sie über die Länge von „Only Skin“ oder nur zu der Harfe singend auf „Sawdust & Diamonds“ die Spannung aufrecht erhält, läßt mich immer wieder fasziniert und beeindruckt zurück.