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Schöne Review, Tina. Das unterschreibe ich von vorne bis hinten. Für mich bleibt allerdings Transfiguration sein Meisterwerk (aber das hat, wie gesagt, auch biographische Gründe).
Transistor Radio mag ich auch sehr gern, aber als qualitativ geschlossener empfinde ich schon Post-War, auch wenn Transistor vielleicht am deutlichsten Wards Patchwork-Gedanken formuliert. Bei dem Album geht es mir in der zweiten Hälfte aber immer noch ein wenig so, daß ich nicht jedes Stück für absolut zwingend halte. Wie Tina sagte: Post-War fließt mehr und man hat den Eindruck, daß jeder Song genau an der Stelle steht, an die er hingehört. Aber das Konzept des Radioprogramms bei Transistor, in dem Bachs Wohltemperiertes Clavier, Brian-Wilson-Songs und Wards Eigenkompositionen nebeneinander stehen können, in dem zeitlich und stilistisch weit auseinander liegendes nebeneinander gestellt und damit in Beziehung gesetzt werden kann, finde ich ebenfalls sehr charmant. Wenn man so will, ist es eigentlich das Schlüsselwerk, anhand dessen Wards Musikauffassung am greifbarsten wird.