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gastrisches_greinen
Tommy hatte dies bereits weiter oben zu „Magic Trick“ angemerkt. Daß dieser Song irgendwie songwriterisch schwach wäre, kann ich nicht im geringsten sehen. Wie Tommy sehe ich darin einen wundervollen Song, der aber aufgrund seiner Kürze von nicht einmal ganz zwei Minuten sich kaum entfaltet, sondern etwas Jingle-haft zurückgehaltenes hat.
Schwach ist der Song nicht. Er scheint ein vertrautes Muster zu etablieren und baut dann Akkorde ein, die man darin nicht erwartet hätte, das macht ihn interessant. Er ist auch sehr einprägsam: „She’s got one magic trick, just one and that’s it… She disappears“ – es fällt mir gar nicht leicht, das wieder aus dem Kopf zu kriegen. Aber Joe Tangari hat den Song schon völlig richtig charakterisiert: „Magic Trick“ is essentially a quick joke about a girl whose only trick is disappearing. Die Kürze des Tracks passt zum Inhalt des Songs. Ist halt ein nettes kleines Lied; sicher kein Höhepunkt des Albums.
„Neptune’s Net“ wäre als kleines 60er-Jahre-Instrumental im Konzept von „Transistor Radio“ vielleicht besser aufgehoben gewesen. Und die Art, wie „Today’s Undertaking“ seinen Höhepunkt aufbaut, gefällt mir leider überhaupt nicht (ich finde es fast manipulativ). Ich sehe die Highlights des Albums tatsächlich in der ersten Hälfte konzentriert.
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To Hell with Poverty