Re: Thelonious Monk

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friedrich

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gypsy tail windDie „obskure“ französische Solo-Aufnahme ist seine schönste Solo-Aufnahme und kam im CD-Zeitalter eigentlich ziemlich gut an. … Lohnt sich unbedingt (und ich glaub ich würd sie auch dem geneigten Einsteiger noch vor „Monk in San Francisco“ vorschlagen)..

Glaube ich Dir ja sofort. Bloß ist diese Aufnahme immerhin so obskur, dass es mir nicht gelingt, sie als CD im Web zu einem günstigen Preis zu finden. Eigentlich kann ich sie überhaupt nicht finden, außer als Vinyl. Da nützt die wohlmeinendste Empfehlung nichts.

gypsy tail windDeine verschiedenen Szenarien finde ich interessant, aber ich halte dagegen auch noch die Option hier:
http://www.amazon.it/All-Monk-Riverside-Albums-Thelonious/dp/B003V1ARGC
Mag den Einsteiger zwar eher erschlagen, aber in Kombination mit den beiden Blue Notes und „Criss Cross“ (oder „Monk’s Dream“) wäre das auch eine Option (bei der man den Vorteil hat, dass sich keine später überflüssigen Compilations ansammeln).

Ja, bestimmt tolle Musik. Aber Du sagst es ja selbst, davon wird man erschlagen, gerade als Einsteiger. Ich war mal eine großer Monk-Fan und mag ihn immer noch sehr gerne. Ich hatte auch mal jede Menge Alben von Monk, von denen ich dann aber einige aussortiert und verramscht habe, denn er wiederholt sich sich ja immer-und-immer-wieder und es gibt massenhaft, ja gar nicht mal schlechtes, aber völlig redundantes Zeug von ihm, das man irgendwann wirklich nicht mehr hören kann. Mit ging es jedenfalls so. Heute stehen insgesamt 10 CDs (diese Box enthält 16!) mit seiner Beteiligung (und eine handvoll LPs) bei mir im Regal. Habe ich das Gefühl damit irgendwas wirklich bedeutendes zu verpassen? Eigentlich nicht.

Aber das hört jeder anders und wer die entsprechende Sammelleidenschaft hat, der kommt an so einer Box natürlich nur schwer vorbei – wobei der Kaufpreis dieser Box mein selbst gesetztes Limit von € 25 für das gesamte Einsteigerpaket schon alleine sprengt.

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)