Re: Freddie Hubbard

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gypsy-tail-wind
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Na, wenn’s wenigstens Funk und Jazzrock gewesen wäre… es waren eher die seichte Fusion, die sich nach den Anfängen allzu rasch aus dem Jazzrock entwickelt hatte, und dann v.a. Discokacke (Pardon, ich misch mich hiermit nicht in den Disco-Thread ein, dort geht’s ja derzeit eher um die Perlen des Genres. Solche hat Hubbard nun allerdings wahrlich keine beigetragen.)

Ich kann Deine Haltung nachvollziehen, bei Hubbard auch im Grossen und Ganzen teilen (dass ich mir gewünscht hätte, dass er sich der Avantgarde hätte zuwenden mögen, ist natürlich eh klar!), aber ich würde sie nicht zu generell gelten lassen, wäre ja auch ein absolut vernichtendes Fazit über dan Jazz, gegen das ich mich stets wehren werde.

Kennst Du denn einzelne der späteren akustischen Alben Hubbards, etwa das erwähnte „Outpost“ auf Enja im Quartett mit Barron, oder die beiden Alben mit Woody Shaw? Die dürften Dir schon zusagen, „Bolivia“ auch. Aber sie sind halt allesamt nicht auf der Höhe von Hubbards bestem Schaffen der frühen und mittleren Sechzigerjahre.

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