Re: (25) Jazz-Faves

#5138499  | PERMALINK

redbeansandrice

Registriert seit: 14.08.2009

Beiträge: 13,680

Toshey“Birth of the new cool“ klingt gut. Kenne ich leider (noch) nicht. Vielleicht war der konsequente Ansatz dabei ja, die Thematik noch mehr ins Jetzt zu holen. Das fände ich einen spannenden und auch sinnvollen Gedanken. Muss ich mal hören. Vorallem war Evans bis zuletzt auch innovativ und bemühte sich den Jazz lebendig zu halten. Ich bin gespannt auf seine Hendrix und Basil-geschichten, die auch auf meiner Liste stehen. Svengali von ihm habe ich ansonsten noch, und die ist exotisch, progressiv und auch ein Erlebnis. Sehr eigen, der Mann.
Weber hat auch etwas repetives, das ist wohl zutreffend. Ich empfinde es nicht monoton, aber mancher mag es vielleicht so wahrnehmen. Könnte ich verstehen. Aber er bringt soviel ungekünstelte Seele in seine Stücke. Das macht ihn zu einem Felsen in der Brandung. Garbarek ist zweischneidig. Es gibt Sachen von ihm, die sind mir zu gefällig und bieder.

„Inflated tear“ von Kirk habe ich noch (die ist speziell aber auch gut) und auf meiner Wunschliste: Here comes the Whistleman. Habe ihn wohl auch irgendwo als Sidemen drauf, aber mir fällt nicht ein wo das war…

wegen weber: mit plätschern meinte ich vor allem seicht und gefällig (und dabei dann auch noch repetitiv), repetitiv an sich find ich noch nicht das problem… (kurz chloe angespielt… genau das ;-) )

viel mehr von kirk kenn ich auch nicht, bin irgendwie mit keinem meiner kirk alben so ganz glücklich und hoffe es gibt noch was besseres… (ich hab tatsächlich deine, kirk’s works, whistleman… sideman nur the jaki byard experience – das ist allerdings grandios…)

birth of the new cool hat neben der besetzung nicht soo viel mit birth of the cool zu tun, würd ich behaupten, mag ein marketing-gag gewesen sein…, mehr so ein album für leute, die es schade finden, dass coltrane nicht mehr alben wie ole und africa brass gemacht hat… (ausschnitte hier) allerdings mit einem sehr viel „traditionelleren“ saxophonisten als coltrane, sonny criss eben – und das funktioniert überraschend gut… sehe gerade, unter dem link ist ein sehr guter amazon review, der vergleicht es mit black saint and the sinner lady… überzeugt noch am meisten…

also: ein grandioses album, aber kann schon sein dass du mit evans plays hendrix mehr anfangen kannst… auch dort ist die kitschgrenze stellenweise in sichtweite, aber irgendwie stört es mich zumindest nicht soo sehr wie bei porgy and bess…

--

.