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Ah UmVergleichen kann man selbstverständlich alles, auch die Ramones mit Richard Wagner oder eine Amöbe mit dem Universum. Es könnte halt sein, dass der Vergleich ergibt, dass die verglichenen Gegenstände zu wenige Gemeinsamkeiten haben, als dass sie sinnvoll in eine qualitative Reihenfolge zu bringen sind. Dann sollte man sie in Ihrer Verschiedenheit einfach nebeneinander stehen lassen. Auch mich beschleicht das Gefühl, dass dies bei vielen der Künstler in meiner Liste eigentlich angebracht wäre. Miles Davis ist kein besserer oder schlechterer Trompeter als Dizzy Gillespie, sondern ein anderer. Gerade bei einer so auf Individualtiät fixierten Stilrichtung wie dem Jazz scheint mir dies oft die sinnvollere Herangehensweise.
Eigentlich hat es Napoleon bereits auf den Punkt gebracht, was ich mit der etwas verkürzten Aussage der Vergleichbarkeit andeuten wollte. Coltrane oder Mingus befinden sich in einer gewissen musikalischen Tradition, so daß Vergleiche mit Morton, F. Henderson oder Ellington durchaus möglich und ergiebig sind. Man muß diese Vergleiche ja nicht unbedingt qualitativ anstellen, so daß das von dir angesprochene Nebeneinanderstellen nicht so verkehrt ist.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...