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Meister des MehrwertsRolling Stones: Bis zu 90 Prozent der Umsätze erwirtschaftet die Band inzwischen im TicketgeschäftRolling Stones» Die Rolling Stones sind die erfolgreichste Band der Welt. Auf ihre alten Tage wollen sie noch einmal richtig absahnen. Doch die Fans sind verstimmt.
Von Geschäftsleuten hat Mick Jagger keine gute Meinung: Zahlenmenschen, die danach fragen, ob sich eine Show nicht doch vielleicht etwas billiger produzieren lasse, sind dem Frontmann der Rockgruppe Rolling Stones suspekt. „Die geschäftliche Seite macht mir keinen Spaß“, so Jagger.
No satisfaction, wenn’s ums Geld geht? Reine Show! Jagger, der an der London School of Economics studiert hat, gilt als gewiefter Verhandlungspartner. Und das Unternehmen „Rolling Stones“ ist – zumindest wirtschaftlich gesehen – die erfolgreichste Band der Popgeschichte, erfolgreicher sogar als die Beatles: Mehr als zwei Milliarden Dollar dürften die Herren Jagger, 62, Keith Richards, 62, Ron Wood, 58 und Charlie Watts, 64, seit 1989 eingenommen haben.
Für die Zeit davor existieren nur wüste Schätzungen. 1989 traten die Stones nach siebenjähriger Pause erstmals wieder gemeinsam auf und verdienten mit ihrer „Steel Wheels“-Tour gleich richtig gutes Geld: Es war – mit einem Gesamtumsatz von über 260 Millionen Dollar – die bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreichste Tournee, die je eine Rockband absolviert hatte.
Der aktuelle Konzertreigen „A Bigger Bang“, den die Stones vergangenes Jahr in den USA eröffneten, brachte Einnahmen in Höhe von über 160 Millionen Dollar. Dazu kommen Umsätze aus den Verkäufen von CD’s und Fanartikeln und Lizenzgebühren von Radio, Film und Fernsehen.
In diesem Sommer kommen die Stones mit dem Programm nun auch nach Deutschland – sofern sich Gitarrist Keith Richards rechtzeitig von den Folgen eines Sturzes erholt. Auftritte in Barcelona, Madrid oder Paris hat die Band wegen der Krankheit von Richards bereits auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Jaggers Privatvermögen wird auf 300 Millionen Euro taxiert, das er etwa in Immobilien und Kunstsammlungen investiert hat. Schlagzeuger Charlie Watts züchtet die teuersten Pferde Großbritanniens.
Vergessen sind die Anfangszeiten in den Sechzigerjahren, als sie ihr Manager Allen Klein finanziell ganz kurz hielt. „Damals“, so Jagger heute, „hatten wir Mistverträge. Aus diesem Grund haben wir uns selbst um die Finanzen gekümmert.“
Zunächst mit mäßigem Erfolg. Für die Konzerte holte Frontmann Jagger Spezialisten von Tourneetheatern oder der Eislaufrevue Holiday On Ice. Die langen Besprechungen von Details langweilten jedoch die Musiker. Schlimmer jedoch: „Gerade auf Tournee war es eine Sache des Zufalls, ob was hängen blieb oder nicht“, erinnert sich Jagger.
Auf Anraten von Freunden engagierte er schließlich Finanzberater Rupert Prinz zu Loewenstein. Der Mann mit dem alten bayrischen Adelstitel hatte gerade das Londoner Privatbankhaus Leopold Joseph & Sons verlassen, um sich mit einer Vermögensverwaltung selbstständig zu machen. Da kam die prominente Kundschaft wie gerufen.
Quelle: Wiwo.de
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Herzlichst, dirty old mom