Für mich stellt sich das so dar, dass in den letzten Jahren ein Konzert zu einem Event hochstilisiert wird – und je bekannter die Band, um größer der Event und um so mehr kostet es eben. Mir hat AMEX schon vor einen dreiviertel Jahr Stones-Tickets angeboten inkl. VIP Treatment und entsprechenden Plätzen. An den Preis dafür vermag ich mich nicht nicht mehr zu erinnern. Und für ein Event gibt „man“ eben auch gern viel Geld aus.
Der ursprüngliche Charakter eines Live-Konzerts wäre für mich so aber ziemlich dahin, auch, weil es noch nie mein Ding war, mich in ein Stadion zu stellen, nur um auf einer Leinwand ein Konzert zu „erleben“. Das LIVE-Erlebnis wird auf diese Weise in die Ferne gerückt und zu einem medialen Ereignis. Und hat mit dem Gefühl, das ich so liebe, nämlich einer Band beim Spielen zuzusehen, nichts mehr zu tun.
Die Stones würde ich mir gerne auf einer kleineren Bühne in intimerer Atmosphäre ansehen, so wie ich Bands und Künster eben gerne erlebe. Dafür würde ich auch viel zahlen wollen.
Dass es aber gerade für viele Fans ein Ereignis ist, ihre Band in so einem großen Rahmen zu sehen, kann ich auch verstehen. Insofern ist eine Diskussion wirklich müßig.
@ observer
Ich glaube nicht, dass die Schnittmenge der Leute, die in ein Stones-Konzert gehen und derer, die beispielsweise ein Final Fantasy-Konzert sehen wollen, besonders groß ist.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)