Ich verstehe diese Diskussion nicht. Sicher sind die Ticketpreise – übrigens nicht nur bei den Stones – in den letzten 10-15 Jahren exorbitant gestiegen. Es wäre mal interessant zu überprüfen, wer da alles dran verdient. Beim Künstler bleibt ja unterm Strich gar nicht mal soo viel hängen. Wobei Mick & Co. sicher genug verdienen, keine Frage.
Aber abgesehen von den Preisen (ein „normales“ Club Konzert ist ja heute mit 20-25 Euro auch nicht gerade billig – das sind 40-50 DM, hättet Ihr die vor 6/7 Jahren für Bands wie The Libertines oder The Strokes bezahlt?) – abgesehen also davon, es ist doch für einen Fan von Live Musik oder von einer bestimmten Band völlig egal was es kostet. Na ja, fast völlig. Jemand wie Nikki Sudden hat die Stones über 200x live gesehen. Und er stand bestimmt nicht jedes Mal auf der Gästeliste. Er hätte die Frage nach den Kosten gar nicht verstanden. Wer die Stones (oder wen auch immer) unbedingt live sehen will, der sieht zu, dass er/sie das Geld dafür irgendwie auftreibt. Dann wird eben an anderer Stelle gespart. Man gibt für so viel Schwachsinn Geld aus. Warum nicht für ein gutes Live Konzert?
Ich staune ja auch immer wieder, dass Konzerte generell immer noch so gut besucht sind. Offenbar schätzen viele Leute den unmittelbaren Eindruck, das Erlebnis, das Einmalige, Unwiederbringliche. Da kaufen sie dann eben ein paar Platten weniger. Das kann ich zwar nicht unbedingt gutheißen, aber verstehen kann ich es.
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