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BullittVielleicht hast du sie ja aber mittlerweile schon einige mal aktiv und eben nicht nur nebenbei gehört und deine Meinung revidiert
Nicht wirklich, ich habe die Platte jetzt schon länger nicht mehr gehört.
Trotzdem habe ich meine Meinung, wenn nicht revidiert, so doch angepasst. Mit dem Prädikat „eintönig“ werde ich Cash’s Letzter (?) natürlich in keiner Weise gerecht. Nimmt man sich die Zeit für die Platte, entfaltet sie auf sehr unspektakuläre Weise eine unheimliche Intimität – da läuft’s einem kalt den Rücken herunter. Dennoch: Mir schwingt da teils etwas zu viel Pathos mit (gut, was ist zu erwarten von einem Mann, der soeben seine Frau verloren hat, und selbst mit einem Bein im Grab steht…).
Was ich immer noch nicht begreife: Den im Vorfeld so oft beklagte Kitsch (u.a. in der RS-Rezension) konnte ich nicht finden. Ich finde die Instrumentierung sogar sehr gelungen (und glaub mir, ich bin allergisch auf Kitsch und Überschwang).
Soviel ist sicher: Abfallen gegenüber I-IV tut die V mit Bestimmtheit nicht. Einordnen in die American-Reihe kann ich sie aber noch nicht – ohnehin fällt es mir schwer, Ordnung in die American-Platten zu bringen (immerhin weiss ich, dass die III meine Liebste ist).
Edit: in Sternen: wohl gute ****
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