Re: Paolo Nutini

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marbeck
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Paolo Nutini: Newcomer mit Gefühl
Hamburg (dpa) – Paolo Nutini hat mit seinen gerade mal 19 Jahren die britische Musikwelt in Aufruhr versetzt. Sein Debüt «These Streets» schaffte es kurz nach Veröffentlichung in den UK Charts auf Platz drei. Dem Schotten mit italienischen Wurzeln wird auf der Insel schon jetzt eine große Karriere prophezeit.
Eigentlich hätte der empfindsame Songwriter den seit vier Generationen geführten Fish-and-Chips-Shop seiner Eltern übernehmen sollen. Doch er trieb sich lieber als Studiohelfer und Roadie hinter den Kulissen des Musikgeschäfts herum. Einige Auftritte im Programm anderer Musiker und eine Live-Session für BBC Radio Schottland brachten den Ball schließlich ins Rollen. Kurz nach seinem achtzehnten Geburtstag wurde der Newcomer bei Atlantic Records unter Vertrag genommen und fand in Ken Nelson, der schon mit Coldplay und Gomez gearbeitet hat, einen erprobten Produzenten.
«These Streets» ist ein solides Debüt geworden das mit eindringlichen Balladen in Midtempo ebenso intim wie universell von Liebe und Verlust erzählt. Tragende Kraft der einfach instrumentierten und ohne Effekthascherei auskommenden Songs ist Nutinis raue Stimme, die deutlich älter klingt, als die eines 19-Jährigen.
Das Album bewegt sich stilistisch zwischen Soulrock der Sechziger und Siebziger mit Pop-Appeal. Die Singleauskopplung «Last Request» und «Rewind», das mit einem rauchigen Gesang à la Rod Stewart aufwartet, sind eingängige Kompositionen mit Wiedererkennungswert. Doch die Songs überraschen in ihren Arrangements auch mit unabsehbaren Wendungen und Feinheiten. Das beschwingte «Alloway Grove» verwandelt sich noch überraschend in einen anmutigen Folksong. Und «Loving you» ist unüberhörbar von Motown-Klängen inspiriert.
Nutini bedient mit den vielen intensiven Momenten seines Soloalbums vor allem gefühlvolle Stimmungen. Dass er auch ein Händchen für temporeicheren Rock hat, beweist er mit der aktuellen Singleauskopplung «Jenny Don’t Be Hasty». Noch vor wenigen Monaten spielte der aufstrebende Musiker im Vorprogramm von Paul Weller und den Rolling Stones. Diesen Herbst kann er sich – zumindest in seiner Heimat – über komplett ausverkaufte Konzertsäle freuen.
[COLOR=#0000ff]www.paolo-nutini.de

Die Fachzeitschriften steigen ein:

http://www.schwabmuenchner-allgemeine.de/Home/Kultur+Medien/Musik/sptnid,140_puid,1_regid,15_arid,804704.html

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