Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Die musikalische Länderkunde › Spanien › Re: Spanien
Rosario Flores kommt aus einer Musiker Familie. Ihre Mutter Lola Flores war eine berühmte Flamenco Sängerin die auch „La Faraona“ oder „Lola de España“ genannt wurde und ihr Vater Antonio González ein Gitarren Virtuose. Ihr Bruder Antonio Flores errang ebenfalls als Gitarrist und Komponist eine gewisse Popularität und hat auch zu Rosarios ersten beiden Alben einige Songs beigesteuert, ist dann aber leider sehr jung gestorben.
Ich hab 1993 in einem meiner Andalusien Urlaube das erste mal von Rosario gehört. Das Debutalbum „De Ley“ von ´92 und fand das auch ganz hübsch. Richtig gezündet hats dann bei mir bei dem zweiten Album „Siento“ (1994). Wunderbare spanische Pop Musik mit natürlich vielen Flamenco Anteilen aber auch fetzigen Salsa Passagen und Rockelementen. Unglaublich gut produziert und vor allem auch mit hervorragenden Instrumentalisten eingespielt. Dieses Niveau hat sie dann kontinuierlich halten und wie ich finde mit den letzten beiden Alben „Muchas Flores“ (2001) und „De Mil Colores“ (2004) sogar noch mal ein wenig steigern können. Hier fand eine Rückbesinnung auf die Flamenco Wurzeln statt und stimmlich klingt sie reifer und lässiger. Der Gesang ist sicher etwas gewöhnungsbedürftig und bewegt sich überwiegend in Flamenco typischen höheren Stimmlagen. Witzig ist, dass sie beim Sprechen eine recht tiefe Frauenstimme hat. Mittlerweile gibt es sechs Alben von Rosario. Neben den bereits genannten noch „Mucho por Vivir“ (1996) und „Jugar a la Locura“ (1999).
Als Schauspielerin ist Rosario auch schon in Erscheinung getreten. So spielte sie u.a. die Stierkämpferin in Pedro Almodóvar´s „Hable con Ella“ („Sprich mit ihr“) die dann durch einen Stier so schwer verletzt wird dass sie im Koma liegt.
und noch ein besonders schönes Cover..
--
out of the blue