Re: Jethro Tull – Aqualung

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wolfgang

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Jack Frost
Beeindruckt mich jetzt wenig, bei 31 offiziellen Band-Alben (laut RYM, ohne Compis) sind das im Schnitt weniger als 1 Song pro Platte. Angesichts dieses Outputs erwarte ich von einem echten JT-Fan selbst aus der Hüfte geschossen mindestens eine dreistellige Anzahl.

Ach komm, ich hätte ja auch 100 schreiben können. ;-)

nail75

Und dann ist das eben Prog-Rock, und das heißt: lange Songs, epische Songs, Fokus auf die Instrumentierung und das Arrangement, weniger auf das Songwriting. Hat bei JT nie gut funktioniert (Thick As A Brick, A Passion Play). Die Song-orientierten Alben sind eindeutig die besten: Aqualung und dann die Folk-Rock-Alben Heavy Horses und Songs From The Wood.

Ich habe mich erst spät mit dem Frühwerk beschäftigt und bin immer noch überrascht, wie schwach das ist. Alben wie Stand Up oder Benefit leiden in der Tat unter einer sehr überschaubaren Anzahl guter Songs.

Nicht vergessen, die 70er waren das Jahrzehnt der Konzeptalben, das hat bei Thick As A Brick gut funktioniert, bei A Passion Play weniger. Wobei sich Anderson natürlich lustig gemacht hat über die Ernsthaftigkeit macher Konzept Kollegen.

Stand Up und Benefit waren die Alben einer Band, die noch nach ihrer Richtung suchte. Mick Abrahams war weg und auch die Blues und Jazzausrichtung ihres Debutalbums. Man findet auf den Alben sehr wohl frühe Perlen wie A New Day Yesterday, Bouree, Look Into The Sun, We Used To Know (Das Gitarrensolo habe die Eagles später für Hotel California geklaut) With You There To Help Me, To Cry You A Song, Play In Time oder Sossity; You’re A Woman.

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