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Wie es war:
21.10.2014 BERLIN – HAU Hebbel am UferIch hatte in diesem Jahr das Glück, mich nicht nur intensiv mit dem Mutter-Katalog zu beschäftigen und diese Band dabei als meine liebste deutschsprachige Band überhaupt zu entdecken, sondern auch den Sänger Max Müller als charismatischen, witzigen, eigenwilligen, aber vor allem auch sehr netten Querdenker kennenzulernen. Heute Abend nun habe ich seine Band endlich das erste Mal live erleben können, und die manische Aura, die Müller auf der Bühne verströmt, ist absolut faszinierend – manche, wie meine Begleitung, die nichts von Mutter wusste, würden wohl auch, wegen der Kinski-Augen, den aus dem Moment geschöpften kurzen Ansagen, dem ungeschliffenen Gesang, der hageren Gestalt, der impulsiven Hingabe, „irre“ sagen.
Anfangs wirkte die Band noch wie bei einem Kaltstart, manches war fahrig, das Getriebe ächzte, typische Tourauftaktmomente wohl, denen eher noch etwas von Generalprobe anhaftet. Der Sound war über lange Zeit indifferent und verhangen, rastete erst kurz vor der Zugabe ein, das Mikro knackste, doch dann bittet Müller um rotes Bühnenlicht und die Band pflügt sich erhaben durch „Erlösung von oben“ von der großen Platte „Trinken Singen Schiessen“ und was er an Energie verströmt, wie er plötzlich den Raum erobert, das zieht einem echt den Boden unter den Füßen weg. Doch auch vorher und danach: Wie die Band epische Tracks wie „Die Alten hassen die Jungen“ spielt, das disco-infizierte „Ihr kleines Herz“, das brachiale „Reifen Rollen“, wie Müller seinen Sohnemann in der ersten Reihe den Refrain von „Mach doch einfach“ singen lässt, wie Mutter erst alles in den Boden stampfen und dann mit „Die Erde wird der schönste Platz im All“ wieder auferstehen lassen, das war erhebend. Müller selbst ist um harsche Urteile nicht verlegen, aber auch nicht um großes Lob. Das Wort, mit dem er selbst gerne Kunst, sei es Musik oder Film, als außergewöhnlich herausstellt, das kann man über seine Platten, vor allem aber auch diesen Live-Auftritt sagen: dass war wirklich krass.Wo es sein wird:
22.10.2014 LEIPZIG – Werk 2, Halle D
23.10.2014 DRESDEN – Groove Station
24.10.2014 HAMBURG – Prinzenbar
25.10.2014 BIELEFELD – Bunker Ulmenwall
31.10.2014 HANNOVER – Café Glocksee
01.11.2014 KÖLN – Luxor
02.11.2014 WIESBADEN – Schlachthof
06.11.2014 OBERHAUSEN – Druckluft
07.11.2014 SCHORNDORF – Manufaktur
08.11.2014 KARLSRUHE – Hackerei
14.11.2014 MÜNCHEN – Milla Club
15.11.2014 AT-WIEN – Arena--
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Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur -
Schlagwörter: Mutter
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