Close to the edgeKönnte einer der User, die Oasis ganz und vollständig VERSTANDEN haben, hier mal einen Kodex posten, welche Voraussetzungen man für dieses Fan-Stadium erfüllen muss?
Das geht dann etwa so: Oasis ist die beste Band der Welt, schon der kleinste Zweifel daran zeugt von Ahnungslosigkeit, Selbstüberschätzung, fehlendem Humor und allgemeinem Sturz der Heiligen, ebenso bleibt Coverartwork, bishin zu jeder Silbe, jedem Ton, jedem Krächzen und fehlgespielten Ton (alles Absicht, Alles!) unangetastet, Misstrauen und Kritik (= Verrat) kann und muss mit dem Ausschluss aus der Gemeinde (= Sonnenkinder) geahndet werden. Ebenso der allgemeinen Treue unterliegt der Glaube auf eine schlussendliche Zusammenfindung der glorreichen Geschwister (= No’el & Har de Liamy), die die Zeit innerhalb diverser Zweigprojekte (ebenso unantastbar, unabhängig, ob einer der beiden je im Knast war) lediglich nutzen um ihrer höchstkreativen Seite weitere Feinheiten einzuverleiben (= Auditing). Festzuhalten bleibt: Oasis haben nie einen schlechten Track aufgenommen (Song ohnehin nicht!), ein Gedanke daran würde den musikhistorischen Kontext derart ins Unheil stürzen, dass am Ende nicht nur schwarz zu weiss und lila zu blasspurpur würde, Scott mit Hella von Sinnen (von Sinnen…) die kolumbinanische Nationalhymne anstimmen dürfte, sondern good old DjÖtzi, unter Klatschen und Trompeten, auch als hinreichender Beweis für das einzig (einzig!) wahre (wahre!) deutsche Liedgut herhalten müsste, „99 Luftballons“ endgültig das schnöde „Let it be“ ablöse und vor allem Jagger, welch Schmach und Zumutung, ohne Botox und Krücken auf die Bühne gejagt würde. Will doch keiner. Daher seien wir doch unseren beiden ewig gnädigen Heilsbringern Jean-Clau Rousseau und John Locke van songbird dankbar, dass sie weiterhin ihr schützendes Gefieder um die ewig Gestrigen legen. Generalablässe sind dieser Tage wahrlich rar.
--
Hold on Magnolia to that great highway moon