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Lieber otis, teilweise möchte ich Dir Recht geben, doch:
Mit „Heathen Chemistry“ fliegen wieder einige Küsse
in unsere Richtung.
So nach dem Motto: Halt Dich an Deiner Liebe fest,
es lohnt sich.
Und tatsächlich: Einige zauberhafte Songs finden sich
auf der neuesten Oasis-Scheibe, die sich keineswegs
hinter den Klassikern verstecken müssen.
Zum Beispiel „Songbird“. 2 Minuten, 2 Akkorde, eine
Gitarre und ein Mellotron. Genial einfach. Einfach genial.
Oder Noels „Little By Little“, welches wieder eine
denkwürdige Bridge zum Stadion-Chorus enthält:
„You know I didn’t mean what I just said
but my god woke up on the wrong side of his bed.“
Ein Brüller. Und das nennt Arne W. humorlos?
Als hätten Oasis sich je allzu ernst genommen.
Nicht zu vergessen, der beste Song des Albums,
den Herr Willander gleich ganz ausgespart hat:
„Born On A Different Cloud“, ein Epos nach
dem Rezept: Nehmen wir einige Lennon-Zitate
und vermengen sie mit eigenen, eher intro-
spektiven Zeilen.
Diese Mischung klingt jedoch keineswegs
abgeschmackt, sie hat den Charakter eines
Originals.
Wie schrieb Herr Doebeling erst neulich:
Wer diese Band abschreibt, ist sie nicht wert.
Und zu bedauern.
Auch bei Oasis gilt: Wer fühlen will, muss hören.
Und kann erst danach darüber schreiben.
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Er hatte sich stets bemüht