Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Von Abba bis ZZ Top › Depeche Mode › Re: Depeche Mode
Originally posted by [depeche.f@n]@11 May 2004, 14:52
Okay, ich will's versuchen. Auch wenn ich auf verlorenem Posten stehe… :)1. Sie sind wichtig, weil:
Wichtig aus dem einfachen Grunde, dass durch Depeche Mode in Amerika z.B. alternative Radiosender entstanden und somit Alternative-Bands ein Airplay bekamen. Weiterhin sind sie für diverse kommende Bands aus dem elektronischen Bereich Wegbereiter und somit einer der einflussreichsten Bands überhaupt. Über die Qualität von Synthie-Pop, EBM, Dark-Wave etc. lässt sich streiten. (und jetzt sag bitte nicht: „Ja aber Kraftwerk, Tangerine Dream… waren schon viel früher da.“ – ja aber nicht so populär.) Ferner waren Depeche Mode eine der ersten Bands, die ohne konventionelle Besetzung Stadien füllten und somit Menschen begeisterten.
2. Depeche Mode sind gut, weil:
:P , imho: Es ist eine Kunst, einfache Melodien in solch fantastische Arrangements zu verpacken, geschmückt mit grandiosen, zum Teil subtilen Texten. Nicht diese A bis B-Schema Texte. Höre dir noch mal Songs an wie Blue Dress, Walking in my shoes, Freestate, Barrel of a gun, The love thieves, etc…..okay, dies war aber nur eine ad-hoc Erklärung… :)
enjoy the net
florian
mein lieber scholli, jetzt redest Du aber großen blödsinn!
1) Es gab in USA schon Alternativ-Sender (Die heißen dort übrigens College- radios), da haben die DM-Bubis noch in die Windeln gekackt!!!
2) In den USA gab es schon Mitte/Ende der 70er eine so bunte, schräge und innovative Alternativ-Szene, daß wohl eher Europa davon beeinflußt wurde als umgedreht! (Z.B. haben die Ramones den PUNk nach UK gebracht und DANN kamen erst die Sex Pistols!!!)
3) Elektronische Musik (und ich meine nicht das von dir angesprochene Hippe-Gesummse) gab es schon lange, lange vor DM, (habe ja schon ein paar genannt, here some more: Devo, Revolting Cocks, Ministry, Land of rape and honey, Sparks ) – ich glaube der Hauptgrund warum DM so massentauglich wurden, war weniger die Musik, als vielmehr das Image, waren ja am Anfang richtige Posterboys..also praktisch so ne Art Wave-Boygroup)
4) Sich mit 2, 3 Synthies auf die Bühne zu stellen, war in den 80ern ABSOLUT konventionell!!! (Da waren eher Gitarren die Ausnahme)
5) Also wenn ich wirklich unkonventionelle und innovative Songs und Arrangements hören will, dann doch nicht DM!!!! Würden mir spontan eher Zappa, Brian Wilson, Van dyke Parks, Joni Mitchell, Stooges, Universal Congress of, Blind idiot God uvm. einfallen!)
Würde abschließend mal folgendes feststellen: DM sind sicher eine Band, die absolut massenkompatibel ist, ohne viel Ecken und Kanten, CDs von DM findet Du bei Leuten, die sowohl Phil Collins und Tina Turner hören, als auch bei eingefleischten Wave und Dark-Wave-Fans – sie sind damit im klassischen Sinne eine Pop-Band. Musikologisch allerdings unwichtig, da sie weder einen neuen Sound kreiert haben, noch über das Charisma ähnlicher Künstler ihrer Dekade (wie z.B. U2) verfügen. Und selbst wenn Johnny Cash einen DM-Song covert, ist das eher der Gag, der diese Aufnahme rechtfertigt, als zu sagen, dies wäre eine seiner wichtigsten Aufnahmen!)
Soweit meine adhoc-Statements
--
Saffer on myspace: http://www.myspace.com/stefansaffer