Re: Birdseys Rezensionen

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declan-macmanus

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Dominick BirdseySo sieht es aus. Dass Kehlmann gut schreiben kann, steht außer Frage. Nur ein Konglomerat aus Kurzgeschichten Roman zu nennen, ist vermessen.

Ob „Ruhm“ sich an der Definition der Textsorte Roman messen kann, ist sicherlich diskutabel. Aber ich sehe das durchaus auch als Spielerei des Autors. „Ein Roman in neun Geschichten“ klingt zunächst paradox, aber er nähert sich diesem Anspruch, indem er die Geschichten miteinander verknüpft – auf eine Art und Weise, wie ich das noch nirgendwo gelesen habe (Kennt jemand Beispiele aus der Literatur?). Kehlmanns Vorbild scheinen eher Filme wie „Short Cuts“ zu sein. Oder sieht jemand das anders?

Dominick Birdsey@Declan: Wo siehst du Interpretationsbedarf, der seitens des Autors nicht erklärt wird?

Sind für dich alle Fragen beantwortet? Ich hatte nach dem Lesen einige Fragen oder zumindest Überlegungen / Anregungen im Kopf: Was etwa das Spiel mit den verschiedenen Ebenen von Realität und Fiktion angeht, ist doch längst nicht alles beantwortet.

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