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@beatle
das ist ein gescihtspunkt, den man ins kalkül ziehen kann. habe es damals ziemlich genau zu analysieren versucht, und da hats m.e. nicht hingehauen. aber wenn du es so siehst ist es ok!
@kl
ich schaffe es wirklichnicht, mich dir verständlich auszudrücken. das ganze hat selbstverständlich nichts mit harmonielehre zu tun.
deine beispiele (costello, waits) sind genau das, was ich meine. bei denen spiegelt sich die ironie auch irgendwo in der musik wieder. das konnte auch schon mozart (z.b. cosi fan tutte). und übrigens ist die atonalität und disharmonie keineswegs so neu, wie du es darstellst.
liebesschwüre im hardrockgewand machen aber in meinen augen keinen sinn, wenn sie als solches ernst gemeint sind.
ihr könnt so viel auf nu metal schimpfen wie ihr wollt. das wenige was ich von limp bizkit gehört habe, scheint mir ein adäquater spiegel dessen zu sein, wie sich teile der gesellschaft heute fühlen. das ist nicht meine welt, ich möchte auch in dieser kaputtheit nicht leben. aber die musikalische umsetzung scheint mir stimmiger als z.b. jede stones platte der letzten jahre.
also noch mal: es geht nicht um richtige und falsche musik! es geht nicht um meinen geschmack. es geht nicht schon gar nicht um „meine“ ästhetischen kriterien.
jedes echte kunstwerk hat seine eigenen kriterien immanent, denen gilt es nachzuspüren. jedes kunstwerk hat seine eigene bedeutung im bezug zur welt. dieses wechselspiel kann man ästehtik nennen. und wenn es gut, berührt es ein viel mehr menschen als nur den künstler. diese müssen nicht drüber nachdenken, aber können es.
„kunst“, die mich nicht berührt, möchte ich verstehen. und wenn sie mir nicht verstehbar gemacht werden kann, habe ich ein problem damit, sie kunst zu nennen. um mehr gehts nicht.
gotische altarbilder mag ich z.b. nicht, aber ich kann ihre kunst verstehen.
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