Re: Jason Molina – Pyramid Electric Co

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irrlicht
Nihil

Registriert seit: 08.07.2007

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1. Pyramid Electric Co. (*****)

2. Red comet dust (**** 1/2)
3. Division St.Girl (*****)
4. Honey, watch your ass (**** 1/2)
5. Song of the road (**** 1/2)
6. Spectral alphabet (**** 1/2)
7. Long desert train (*****)

You got the dull pounding rain
You got the last car in the long desert train
You almost made it
You almost made it again

Eine unglaubliche, fast unheimliche Platte. „Pyramid Electric Co.“ ist wie ein erdrückender Sommertag, kurz bevor der Herbst anbricht, Musik wie ein leichtes Gift, das immer mehr zum Herz strömt. Ein bebend intensives Album, unendlich langsam und mit Einzeltönen, die nachhallen und während dem Hören alles in sich aufzusaugen scheinen. Dieses Album ist ein schwarzes Loch und bietet keinen Raum für andere Gedanken. Stilistisch ist dies Molinas reduziertes Vorantasten, eigentlich besteht dieses Werk ausschließlich aus Gitarre und Stimme, in einer Einheit, die ich so noch nirgends in dieser Art gehört habe. Molina hatte immer ein großes Gespür für Rhythmen, für Stimmungen, für Gefühle, die nicht mit großen Arrangements aufwarten müssen, sondern auch durch Beiläufigkeiten entstehen. Ich liebe die gesamte Ästhetik dieses Albums, die Nachdrücklichkeit und Tiefe mit der diese unendlich großartigen Texte vorgetragen werden. Wenn im Titeltrack die Zeile „Mama said: „Son, that’s just the cold; that’s just the emptiness; It’s being alone“ anbricht, zieht sich mir die Kehle zusammen und bei den klirrenden, fast verstörenden Pickings im Hintergrund, stellen sich alle Haare auf (und das nicht im übertragenen Sinne!). In „Division St. Girl“ ist das ganze Wesen von Leidenschaft und bitterem Humor eingraviert (unvergesslich: „And anyway out loud she says: Hey sucker! Are you lonely?“). „Pyramid Electric Co.“ lebt von diesen atemlosen Momenten, diesem Blick auf die Welt, der so unverstellt und direkt ist, wie kaum ein anderer. Dieses Album ist von großer Strahlkraft, von einer Intimität und Zartheit, die man viel zu selten hört. Und was noch wichtiger ist: Diese Musik schenkt Hoffnung.

Danke Jason. Für alles.

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Hold on Magnolia to that great highway moon