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@ dagobert
Ich spreche niemandem und keiner Szene die Daseinsberechtigung ab. An „Elektrojazz“/“acid jazz“ finde ich schlicht die Betitelung komplett falsch, da diese Musik mit wichtigsten, nämlich definierenden Eigenschaften von Jazz (swing, harmonische und melodische Nähe zu Blues, eine bestimmte Art der Improvisation) wenig bis nichts gemein hat.
Und ja: Jazz war/ist auch Tanzmusik. Bloße Funktionalität ist aber nicht alles, was gute Musik ausmacht. Wie oben gesagt: Ich will auch zuhören und das tue ich zu einem wesentlichen Teil mit dem Kopf. Aber das schließt sich nicht aus.
@ Banana Joe
Verwechselst Du da evtl. Swing mit Groove? Meine Definitionen von Jazz haben tatsächlich fast ausschließlich Musik im Fokus, die zwischen 1900 und 1970 gespielt wurde. Das habe ich woanders (bei „Handpicked“?) schonmal erläutert, jetzt fehlt mir die Zeit.
@ Napoleon
Nein, „Idle Moments“ ist sehr gut und kein bisschen seicht. Fünf Sterne würde ich allerdings heute nicht mehr geben, das war deutlich zu viel.
@ Krautathaus
Das MJQ ist schon in Ordnung. Aber dass sie keinen „lupenreinen“ Jazz spielen, hat schon John Lewis selbst immer wieder klar gestellt.
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God told me to do it.