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WolfenAuch aus aktuellem Anlass: Cassandra Wilson, die göttliche Stimme, hat ein neues Album auf dem Markt. „Thunderbird“ heißt es und produziert wurde es von T-Bone Burnett. Vier Titel stammen von Cassandra Wilson selbst. Außerdem enthält das Album Songs von den Wallflowers, Willie Dixon, Blind Lemon Jefferson und das Traditional „Red River Valley“.
Auch wieder eins für meine dringend kaufen Liste.
Danke für den Tipp! Nur in die Schublade „seichter Jazz“ passt Cassandra eigentlich nicht. Und damit will ich nicht mal Stellung nehmen zur Frage, ob angejazztes Easy Listening nun per se minderwertig ist oder nicht. Nur halte ich die Wilson eben für schwere Kost im positiven Sinne. Nichts was ich mal eben nebenbei höre, dafür ist die Instrumentation zu eigenständig, komplex, teils auch schräg, gegen den Strich, herausfordernd, und die Stimme zu tief und dunkel. Sie säuselt nicht, sie funktioniert nicht als Beilage oder Dressing. Da sehe ich schon einen Riesenunterschied etwa zu Diana Krall, die man bestens (bestenfalls?) zum Candlelight Dinner auflegen kann (wenn man´s mag), zum konzentrierten Lauschen taugt sie aber m.E. nicht, dafür ist das ganze zu gestrig und kuschelig, ja doch: zu glatt und belanglos. …Aha, das war jetzt doch eine Wertung, ich geb´s zu.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)