Herr RossiNatürlich hat Pop auch etwas mit mit einem Kulturverständnis zu tun, das nicht-elitär ist. Eine Kunst für’s Volk.
Ich finde es immer lustig, dass sich die ehemaligen Jugendlichen der 70er für so völlig un-mainstreamig halten. Und alle haben sie das gleiche gehört, stromlinienförmig im Widerstand gegen „das System“. Ich übertreibe, aber es ist ein Funken Wahrheit dabei! Pink Floyd und Led Zeppelin verkauften Millionen Alben, aber ABBA und Blondie waren Kommerz. Da steckt eine ziemliche Doppelmoral in den Wertvorstellungen der 70er Jahre.
Da hast du nicht ganz unrecht.
Aber mir war dieses „sich abgrenzen“ müssen immer etwas fremd.
Das einzige, wo ich da auch mich etwas hab mitziehen lassen, war dann diese Saturday Night Fever Welle, die ich aber wirklich ziemlich schlimm fand. Was aber weniger an der Musik, als an den Leuten lag, meine Schulfreunde, die plötzlich Samstag Abend im weißen Anzug in die Disco rannten. Albern fand ich das.
Und, was glaubst du, wie ich belächelt wurde, wegen meiner Liebe zu T.Rex. Aber das war mir egal. Die hab ich bis auf’s Messer verteidigt.
Das war mir damals wie heute schon wurscht, was andere denken.
Und ich hatte kein Problem damit, neben Pink Floyd auch Abba zu hören und es auch zuzugeben.
Und Blondie waren sowieso groß und zumindest bei uns von allen akzeptiert.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102