Re: Top 10 Alben

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irrlicht
Nihil

Registriert seit: 08.07.2007

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Coral RoomJa, Beyoncé hat mich wahrhaftig überrumpelt mit dem Album. Die gesamte Thematik berührt mich irgendwie sehr. Werde mich (hoffentlich) die Tage dazu ausführlicher im Thread äußern :)

„Soviet Kitsch“ ist wirklich ein Unikat. In meinem Bekanntenkreis gibt es zum Album auch nur zwei Meinungen: Entweder wird es ebenso innig wie von mir geliebt oder aber (was leider die Mehrzahl betrifft) stark abgelehnt.

„Metals“ war wohl eines der Alben, die mich in meiner musikalischen Sozialisation mit am meisten geprägt haben. Ich habe mit der Ausnahme von „Soviet Kitsch“ wohl kein Album öfter gehört. Gehört meiner Meinung nach zu Feists besten, auch, weil, so empfinde ich das zumindest, an „The Reminder“ mittlerweile der Zahn der Zeit, gerade was die Produktion betrifft, genagt hat, …

Wie findest Du denn „Beyoncé“, das kennst Du ja mittlerweile auch?

„Metals“ kenne ich, wie gesagt, noch nicht. „The reminder“ habe ich letztlich erst gehört, mag ich auch ziemlich gerne.

„Soviet Kitsch“ ist einfach eine besondere Erscheinung, wie Regina Spektor selbst. Enorm witzig, beseelt und persönlich, mit einem ganz speziellen russischen Twang, eine Ode an Kindlichkeit, Detailverliebtheit und großen Pop. Niemand singt, wie Regina Spektor (Regina-Regina-Regin-ah-ah-ah-ahhh…). Das muss man mögen, sicher, das ist Spaß an stimmlichen Experimenten, aber erstaunlicherweise enorm songdienlich. „Soviet Kitsch“ ist ja letztlich ein sehr intimes, feines Album – schöne Streicher, viel Klavier, gelegentlich klopfende Punk Rock Einschübe.

By the way: Es gibt kaum ein schöneres Erlebnis, als mit einer leidenschaftlichen Russin vom Dach aus „Après moi“ über die Dächer der umnachteten Stadt zu singen. Eigentlich keins.

Und natürlich braucht Rossini das Album. Als großer Pop-Beauftragter muss man natürlich „Pavlov’s daughter“ gehört haben, danach gibt es sowieso nichts mehr zu entdecken. ;-)

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Hold on Magnolia to that great highway moon