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allmanmich würde wirklich sehr interessieren – wieso du LOW
als ersten listest
es ist ein sehr schweren „gerät“ die Low
und beinhaltet unglaublich vielen
wenn du einmal zeit hast – würdest du mich das erklären?
wäre wirklich sehr nett von dir
( es gibt hier einen „Bowie-thread“ irgendwo
du musst ja nicht viel schreiben
nur ein bisschen – ya? ich würde dann auch etwas über den album schreiben )und @ Mista – für dich gilt denselbe
du schreibst doch gerne über musik
sorry, hab deine post etwas übersehen gehabt… Hm, erklären. Ich denk das ist schwierig, werd mal einfach drauflos schreiben.
Zuerst muss ich sagen, dass ich noch „eher jünger“ bin, also Low zum ersten Mal ca. 20 Jahre nach VÖ gehört hab. Macht immerhin doch einen Unterschied ;) Wie ich die Platte 1977 empfunden hätte, kann ich freilich nicht sagen, war ja noch nichtmal auf der Welt damals.
Low hängt stark mit bestimmten Erinnerungen zusammen, die ich grad damals gemacht hab, als ich sie kaufte (ich war 17 damals) – was auch nicht so unwesentlich ist.
Ich kanne Bowie vorher nur ein bisschen, und hatte nur 2 Compilations (auf denen mir vor allem die Stücke „Breaking Glass“ & „Sound und Vision“ auffielen).
Für mich persönlich ist es schlicht ein perfektes Album, ich kann keinen einzigen schwachen MOment darauf ausfindig machen. Die Spät-70er, leicht experimentelle Musik spricht mich sehr an; ich hab ja auch Kraftwerk genannt, die Bowie sehr gemocht hat. (Brian Eno wollt ich eigentlich auch unter die Top 10 nehmen, ich glaub ich aktualiser die Liste nochmal). Aus dieser Ära stammen die meisten meiner „weissen“ Lieblingsalben, auch von Eno, den Talking Heads (Fear Of Music), Kraftwerk (TEE und Mensch Maschine), Joy Division… Für mich hängt das alles sehr stark zusammen.
Der Sound klingt meiner Meinung nach immer noch modern – einfach zeitlos.
Low ist zudem meine Lieblings-Bowie Platte; Heroes kam mir stets ein wenig „überproduziert“ vor. Auf der Lodger fehlen mir irgendwie die Instrumentals, hat aber auch ihre Momente und ist mir insgesamt fast lieber als Heroes. (Knapp hinter Low kommt Station To Station, leider wird die oft vergessen).
Von den Instrumentalstücken geht eine eigenartige Stimmung aus, die mich jedesmal fasziniert; ich sag nur „Warszawa“ oder Subterraneans. Kann mich erinnern, mal eine Compilation nur aus Bowie und Eno Instrumentalstücken jener Ära fabriziert zu haben (enthielt auch „Some Are“ – die 77er (?) Fassung von Bowie mit Vocals“).
Wenn es Low und Station To Station nicht gäbe, wäre ich sicher nicht so ein großer Bowie Fan geworden (und ich bin nicht sein größter Fan, er ist bei mir bis auf diese beiden Alben extrem stimmungsabhängig, mehr als bei z.B. Prince).
Es ist halt für mich von vorn bis hinten ein perfektes Album, es „trifft“ mich wie kaum ein 2tes Album, angefangen vom Cover bis zu den letzten Sekunden.
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