Habe das Album seit Freitag. Nach einigen Durchläufen kam ich zum vorläufigen Schluss, dass es (vielleicht) Howe´s beste Veröffentlichung seit „Confluence“ ist. Dann ist mir aber „The Listener“ eingefallen, zu dem ich jedoch nie so ein herzliches Verhältnis hatte, wie es das Album sicherlich verdient hätte.
Jedenfalls bekomme ich zB bei „The Farm“ und „Neon Filler“ verlässlich Gänsehaut, es läuft mir sozusagen warm den Rücken herunter, das hatte ich Howe schon länger nicht mehr. Jedenfalls ist es Howe´s beste Gesangsleistung seit ewig, vielleicht sogar seit er Platten aufnimmt. Mit seiner Stimme ist er nun wirklich auf einem Höhepunkt! Obwohl er hier nie krächzt, schafft er es, der Stimme in fast jedem Song neue Seiten abzugewinnen. Vielleicht hat ihn der Chor diszipliniert? 
Kritisch könnte man anmerken, dass es mal wieder etwas nach spontanem Schnellschuss klingt. Wenn man in die Arrangements etwas mehr Zeit hineingesteckt hätte, wäre es ein klarer 5er geworden. Hätte mir persönlich auch noch mehr Piano von Howe gewünscht. Das hätte toll hineingepasst. Und die Sänger klingen halt schon etwas nach Gemeindechor, nicht so nach großem Gospel. Höre grad auch frisch Nick Cave´s Abatoir Blues, und da sind die Stimmen schon souveräner gesetzt.
Aber egal, das macht ja letztlich auch Howe´s spontanen Lo-Fi-Charme aus. (Und Cave hat ja einfach auch das wahrscheinlich zehnfache Budget zum Verheizen.) Letztlich ist es ein tolles, stimmiges, ausgewogenes Album ohne markante Schwachstellen oder Skip-Einladungen. Und sehr wichtig für den positiven Gesamteindruck: es wird zum Ende hin immer stärker!
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I like to move it, move it Ya like to (move it)