Re: kramers LP Faves

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otis
Moderator

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Jetzt erst gelesen, kramer, sorry.
Ja, angeregt durch dein Review erinnerte ich mich, dass ich Einstein schon immer mal hören wollte. Also habe ich zugegriffen. Wird wohl wieder verkauft werden können.
„In C“ hat mich damals auf Riley gebracht. Dann Church of Anthrax mit Cale. Dann habe ich ihn ca. 1972 mal in Köln in einem Konzert gesehen, ab da wurde es aber problematisch. Da war nichts Aufregendes, er allein an einem Keyboard, eine anbetende Zuhörerschar im kleinen Saal.
Radigue kenne ich nicht.
An den aleatorischen Sachen faszinieren mich die zufälligen rhythmischen und melodischen Strukturen. Das ist ja, und das glaube ich erst seit einiger Zeit zu verstehen, eine doppelte Geschichte. Einerseits entstehen diese Strukturen durch das zufällige „Durcheinanderspiel“, andererseits scheint unser Ohr/Hirn solche Strukturen unbewusst hören zu wollen (das gibt es ja auch im visuellen und anderen Wahrnehmungsbereichen, „Superzeichen“ etc.).
Mir ist das bewusst geworden, als ich MRT-Untersuchungen über mich ergehen ließ. Diese elektromagnetisch bedingten Sounds sind zwar in den unterschiedlichen Sequenzen immer verschieden, aber dann, denke ich, in sich recht regelmäßig, ohne Strukturen und Spitzen. Nach kurzer Zeit pegelte sich mein Ohr aber immer ein und glaubte wabernde oder wellenförmige Strukturen zu hören, die ein anderer womöglich anders hören würde. Ich fand/finde es jedesmal spannend (interessanter Sound, keine Ohrstöpsel!) und glaubte auch diese Strukturbildung bewusst steuern zu können, indem ich einer anderen Soundkomponennte den Vorrang gab. Also aktives Hören im MRT. ;-)!!!

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