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Was für mich eine Horses-Diskussion interessant machen würde, wäre eine dezidierte Sicht von Nachgeborenen. Kramer hat die Platte sehr gut beschrieben. Es war nun mal die Zeit von Grand Funk und Yes, von Frampton und Floyd, von Rockismus und Prog, in der sie einschlug wie eine Bombe (für einige Dabeigewesene wenigstens, wie mich). Dass Frampton und GFR heute kaum noch jemand kennt, heißt ja nicht, dass sie damals nicht ungeheure Erfolge einfuhren (gerade in den Staaten). Horses erschien in zeitlicher Nähe zu Born To Run, was damals als eine Erlösung des Rock gefeiert wurde, sprich: nix wie weg vom Rockismus a la GFR. Springsteen!!
Mich interessiert also eher nicht die Sicht eines Kritikers, wie Sokrates sich einordnet oder einordnen lässt, sondern mich interessiert, ob die Wucht, die Horses damals innewohnte, heute noch spürbar ist.
Da sie damals aber nicht nur für mich mit dieser unglaublich intensiven Präsenz in der Musikwelt auftauchte, muss auch diese Intensität und Emotionalität zumindest ein Thema ihrer Rezeption sein. An eine Steely Dan-Platte müsste sicherlich anders herangegangen werden. Beispiele für adäquate (nicht absolut richtige!!, beware) für adäquate, sprich musikbezogene Angehensweisen also lieferte Kramer oben in seinen anderen Rezensionen genug.
Zu Can noch: Ich habe sie musikalisch sehr früh gekannt, auch Kraftwerk, auch Hammill. Mother Sky halte ich auch heute noch für großartig, alles andere hat verloren. Es hatte damals einen gehörigen Punch, aber nicht genug, nicht ansatzweise von der Wirkung her für mich vergleichbar mit Horses.
@Kramer DB, oder wer auch immer, sollten erst einmal selbst solche Threads auf die Beine stellen. Stand By Your Thread.
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