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Anonym
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nail75In Deinen Aussagen spiegelt sich leider, der immer wieder bei Dir durchbrechende Doebelingismus, der von einer einzigen Wahrheit und einer einzigen möglichen Form der Rezeption ausgeht. Erlaube Dir etwas mehr Toleranz gegenüber anderen Ansätzen.
Gerade Sokrates verdient das nämlich. Was Du oben beschreibst, ist lediglich ein Zerrbild und garantiert nicht die Person, die ich kennen und schätzen gelernt habe. Was Du schreibst (und ich werde das garantiert nicht wiederholen), sagt mehr über Dich aus als über ihn, insbesondere, dass Du ihn überhaupt nicht kennst und auch nicht verstehst, was seinem Verständnis von Musik zugrunde liegt.
Damit muss überhaupt nicht ein ähnliches oder gleichartiges Verständnis von Musik verbunden sein. Manchmal sehe ich Dinge ähnlich wie er, manchmal nicht. Aber dass ein Musikjournalist sich mit Musik beschäftigt, dass willst Du ihm doch nicht ernsthaft vorwerfen, oder? Und wenn er zu einem anderen Urteil kommt als Du oder Doebeling, dann ist das nicht deshalb falsch oder unsinnig. Man kann auch aus Gegensätzen und Unterschieden lernen.
Man kann jeden lächerlich machen und in ein Zerrbild seiner selbst verwandeln. Aber genau das sollten und wollen wir doch eigentlich vermeiden, oder? Schließlich haben wir alle (ja, auch Doebeling) blinde Flecken, in denen unser Verständnis begrenzt und unser Verständnis minimal ist.
Ich empfinde Mikkos Beitrag nicht als schlimm, denn er liefert ein paar treffende, wenn auch unbequeme Ansichten. Ich habe einen ähnlichen Eindruck wie Mikko und denke schon, dass es auch bei einem Thema wie Musik richtige und falsche Urteile geben kann und „Horses“ kann man auf einer rein technischen Basis nun einmal nicht gerecht bewerten. Davon abgesehen hat Sokrates noch nicht erläutert, was an den Texten wirr oder strukturlos sein soll. Ich bin gespannt.
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