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Ich will Jürgen Ziemers Einwände hier mal zitieren: „Leider gibt es kaum Lieder, die in der Melodieführung herausragen oder die Grenzen des Americana-Genres überschreiten, wie es etwa bei Wilco der Fall ist. Auch das Irritierende und Geheimnisvolle von Blacklisted fehlt.“
Letzteres kann ich nicht beurteilen (ich kenne Blacklisted nicht), aber den zweiten Punkt kann man schnell abhaken: Grenzüberschreitungen müssen ja gar nicht sein, man darf auch Americana-Alben ohne Avantgarde-Einflüsse aufnehmen. Wenn man eine solche Stimme hat, wird man gewiß nicht mit anderen verwechselt. Die meisten Songs hier klingen für mich ungewöhnlich genug (manchmal schon zu sehr) und ich finde schon, daß das Album Charakter hat, Eigenheiten, die es kennzeichnen: die meist nachdenkliche Stimmung (einmal von Gegospel unterbrochen), die gemächlichen Tempi… Bleiben gelegentliche melodische Schwächen. Da ist was dran: Manche der Tracks hinterlassen auch nach mehrmaligem Hören keinen tiefen Eindruck bei mir. Ich habe aber auch nicht den Eindruck, daß sie sich schnell abnutzen.
Edit: Weitere Kritikermeinungen gibt es bei Metacritic:
http://www.metacritic.com/music/artists/caseneko/foxconfessorbringstheflood
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To Hell with Poverty