@Flat
Gerne. Vieles aus der Liste habe ich leider erst nachträglich kennengelernt, die Neo Soul Explosion Ende der 90er dagegen ziemlich direkt. Nachdem ich bereits einige der alten Helden (Mayfield, Gaye, Hathaway) kannte, fand ich diese Verbindung aus dem Soul vergangener Tag mit modernen Beats sehr spannend und reizvoll. Neben Maxwell und D’Angelo fand ich am meisten Gefallen an Erykah Badu, die Frau beeindruckt ja nicht nur mit ihrem großartigem Äußeren, auch ihre Stimme schwitzt puren Soul; spielerisch verschluckt sie Silben, nuschelt manchmal nur und dennoch nimmt sie einen immer gefangen, auch wenn ich nicht immer weiß/wusste, wovon die Dame eigentlich singt. Das Debüt hat einen tollen Flow und auch überraschend viel Swing, „On&On“ kommt noch recht geschmeidig rüber, bei „Appletree“ klingt es fast schon wie ein Pseudorap. „Otherside Of The Game“ klingt wie das Schlafzimmer-Gegenstück zu Gayes „Let’s Get It On“. Unaufgeregt aber sinnlich, detailliert aber straight, modern und doch völlig entfernt vom Mainstream, so klang „Baduizm“ damals wie heute. Danach kam noch ein tolles Live Album und „Mama’s Gun“, was ganz anders war und ich nicht verstanden habe (und dummerweise wieder verkauft habe). Die aktuellen Alben von ihr kenne ich auch (noch) nicht. „Baduizm“ ist auf jeden Fall toll und wird unregelmäßig aber immer wieder aufgelegt.
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and now we rise and we are everywhere