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redbeansandricediese Theorien mit
Miles Davis – Zahnarztfamilie – Zahnarztmusik
Kind of Blue? :lol:
Musiksoziologisch betrachtet ist das offenbar eine müßige Diskussion. Die damaligen gesellschaftlichen Ausgangsbedingungen erlaubten es nur in einem sehr eingeschränkten Maße, künstlerisch erfolgreich zu sein.
Auch wenn die vorgenannten Musiker allesamt unterschiedliche Herangehensweisen gehabt zu haben scheinen, waren alle doch auf unterschiedlichste Weise erfolgreich.
Die wirklich progressive Musik von Coltrane hat immer wieder Abnehmer gefunden, so dass er letztlich Impulse! fast alleine finanzierte. Miles Davis hatte das Glück, mit „Kind of Blue“ bei Columbia durchzustarten, so dass er mehr oder weniger machen konnte, was er wollte. Ohne diesen Erfolg wäre wohl die weisse Frau auf dem Cover von „Miles ahead“ geblieben, so konnte er sich das herausnehmen. Beide Musiker haben zwischen ihren avantgardistischeren Aufnahmen immer wieder Sessions eingespielt, einspielen müssen, die das breite Publikum befriedigten.
Rückblickend kann man sagen, dass die Aufnahmen beider für Prestige keine großen Erfolge waren, entsprechend klein waren die Entwicklungsschritte.
Zudem nehme ich beide Musiker – und viele andere, wie Mingus – als zerrissene Künstler war, die zwar unterschiedliche Ziele gehabt haben, aber immer wieder davon abgewichen sind. Näher kenne ich beider Entwicklung aber nicht mehr…Vor einigen Jahren hatte ich einiges gelesen…
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III