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Kammermusik ist eher kleiner in der Besetzung als wie die „kleine Nachtmusik“ üblicherweise aufgeführt wird (wobei sich an damaliger Aufführungspraxis orientierende Mozart-Ensembles heute als Kammermusik-Ensembles durchgehen würden).
Die obigen beiden Empfehlungen in Sachen Klaviermusik (solo) können sicherlich mal stehen bleiben. In Sachen Konzerte (also Orchester + Solist) könntest Du Dir z.B. etwas wie Rachmaninoffs Klavierkonzerte vornehmen (Nr. 3 ist das berühmteste aber keinesfalls das einzige der vier, das zu hören lohnt) – da gibt es von Decca eine günstige Doppel-CD mit Vladimir Ashkenazy am Klavier und André Previn am Pult. (Alternativ die kleine Box mit den gesammelten Rachmaninoff-Aufnahmen von Ashkenazy oder – wenig teurer – die Box mit dem Gesamtwerk Rachmaninoffs, in der viele derselben Aufnahmen von Ashkenazy auch zu finden sind – Klassik sinnvoll kaufen, so Du denn eine Sammlung anlegen willst, benötigt etwas Zeit zur Planung, falls Du von den unzähligen, oft unanständig günstigen Box-Sets Gebrauch machen willst, denn es gibt überall Überschneidungen. Ob Du Box-Sets magst oder nicht, ob sie Dich einschüchtern und beim Hörgenuss eher hemmen, das musst Du natürlich selber rausfinden.)
Weitere Empfehlungen in der Richtung hingen dann auch davon ab, welche Instrumente Du als Solo-Instrumente magst: Violine, Cello, Blasinstrumente, oder doch lieber das Klavier? Die Literatur ist sicherlich am üppigsten wenn es um Klavier und Violine geht, aber es gibt auch tolle Cello-Konzerte (Dvorák etwa) und natürlich auch für Blasinstrumente (das allerschönste für meine Ohren: das Klarinettenkonzert von Mozart, davon ist die Einspielung von Michel Portal ziemlich toll).
In Sachen Kammermusik würde ich z.B. mal die Violinsonaten von Beethoven ausprobieren (die berühmteste ist die neunte, die „Kreutzer“, aber mir ist Op. 96, die zehnte und letzte, wenigstens so lieb) – z.B. in der Einspielung von Christian Ferras mit Pierre Barbizet am Klavier (davon gibt es eine vergriffene kleine CD-Box bei EMI, drei CDs mit den Violinsonaten sowie zwei mit den Cello-Sonaten, gespielt von Paul Tortelier mit Eric Heidsieck am Klavier, auf dem Marktplatz günstig zu finden)
Ansonsten wäre wohl in Sachen Kammermusik auf Streichquartette hinzuweisen, doch da müssen andere übernehmen, da ich mich damit noch kaum auskenne (das hier wäre sicherlich einen Versuch wert, aber die Aufmachung ist minimal, gar keine Kommentare, bloss CDs in Papphüllen mit allen nötigen Angaben – allerdings findet man inzwischen auf Wikipedia oft ziemlich ausführliche Kommentare zu klassischen Werken, in diesem Fall hier).
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