Re: Klassik: Fragen und Empfehlungen

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Anonym
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katharsisIch finde, TheMagneticField sollte da ganz unvoreingenommen rangehen.

Aber ja!

Sanderling respektiere ich, da er einer alten Dirigententradition angehört, die sich um ein tiefes Verständnis der jeweiligen Partitur bemühten, ohne dass ihm der Drang nach vorne, das nimmermüde Ergründen und Erforschen abging.
Die Einspielungen unter ihm zeugen von einem Durchdringen der Musik, einer emotionalen Involviertheit, einer Intensität bei gleichzeitiger Klarheit.

Sanderling würde ich nicht einfach nur respektieren, das „Lied von der Erde“ mit Janet Baker geht – eben wegen der Klarheit, hinter der dann erst recht das Dunkle lauert – weit über plakative Anstrengungen hinaus. Leider kenne ich die Zehnte ja nicht mit ihm, aber vorstellen kann ich mir das schon sehr gut.

Einschränkend muss man sagen, dass Sanderling selbst an der Cooke-Fassung geschraubt hat und einige Änderungen, insbesondere in der Insrumentierung vornahm. Da fehlt mir aber die Übersicht.

Warum einschränkend? Cooke war halt der Erste oder zumindest der Bekannteste, der sich daran gewagt hat. Mich stört das Schrauben in der Musik nicht, wenn es fein ist.

TheMagneticFieldSorry die Serie heißt natürlich Recomposed, und ich bin mir nicht sicher, ob sie einen Klassikfan wirklich anspricht. Es werden von verschiedenen Künstlern unterschiedliche Werke, gerne elektronisch, neu bearbeitet. Bekannteste Veröffentlichung der Reihe (es gibt glaube ich auch erst 5) ist wahrscheinlich dieses hier.

Danke, ich glaube, vor längerer Zeit gab’s im Mahler-Thread mal eine Erwähnung? Ich habe gerade die Samples gehört, nein, stimmt, das ist zumindest für mich nicht so sehr attraktiv, da ich ja oft schon die Originale als Bearbeitungen imaginärer Stücke empfinde – und dann lieber bei den „Originalen“ bleibe und dort herumsuche. Wenn’s elektronisch wird, brauche ich eher Andere, wenn überhaupt, Berio, Nono und diese Leute. Deshalb kann ich diese Craig etc.-Bearbeitungen eigentlich nicht beurteilen, ich höre da nichts, es verstopft mir fast die Ohren – aber eben auch nur, da ich die Nicht-Bearbeitungen vorziehe. Es kommt einfach darauf an, wie man hereinkommt in ein Stück; also, wenn Du dann mal die Zehnte mit Mahler gehört hast, erzähl doch, wie Du das findest gegenüber den Recomposed-Sachen. Mich würde das interessieren.

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