Re: Deep Purple

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sinnerman

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:o Bei allem Respekt: „Slaves and Masters“ und „The Battle Rages On…“ lediglich als Altherrenrock für Die-hard-Fans zu bezeichnen, zeugt von vereinfachter Klischeebedienung, die eher das Lob der Mehrheit als die Qualität der Platten sucht. „Battle“ hat neben dem herausragenden „Solitaire“ den gerne im Gesamturteil übersehenen Übersong „Anya“ enthalten, der es mühelos mit „Perfect Stranger“ aufnehmen kann. „Slaves and Masters“ ist zugegebermaßen eher ein Rainbow- denn ein Deep-Purple-Album, es ist radiotauglicher produziert, auch die Stimme von Turner ist glatter und typischer für den Heavy- als den Hard-Rock. Nichtsdestotrozt sind darauf so wunderbare Stücke wie „Love Conquers All“ und „Wicked Ways“ drauf. Die Platte ist eher eine Fortsetzung von „Bent out of Shape“, ebenfalls eine große Platte.

Und Blackmores Gitarrenspiel (und Kompositionstalent) ernsthaft mit dem von Steve Morse auf eine Stufe zu stellen .. :unsure: Nun, „Bananas“ ist im Gegensatz zu den beiden Vorgängern erfreulich geraten und Blackmore's Night hat nun wirklich nichts mehr mit Purple zu tun, doch kann zumindest auf den ersten drei BN's Alben gerade die Spielfertigkeit von Blackmore nicht genug gerühmt werden. Eingeräumt sei, daß die Produktion eher für eine Schlagerplatte als für Rennaissance-Musik taugt, eingeräumt ist auch, daß Ronnie James Dio dieselben Lieder in eine andere Sphäre gehievt hätte. Aber so ist es nunmal mit einem, wenn man verliebt ist. Dann tritt man sogar im Fernsehgarten (gleich vier Jahre hintereinander) auf.

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Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)