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Erste, vorsichtige Einschätzungen/Thesen:
Es ist ein Hörfilm geworden, mit einer Dramaturgie und Theatralik, die über die gesamte Albumlänge gehört/betrachtet werden müssen (noch weiter entfernt von Anklängen irgendeiner herkömmlichen Songstruktur als „Tilt“); die Lyrics sind wichtiger denn je (Doebeling hat Recht: Walker ist hier Geschichtenerzähler); durch eine hier und da über die Stränge schlagende Experimentierfreude wirkt „The Drift“ offener und freier.
Auf zur nächsten Hörrunde!
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)