Re: Scott Walker – The Drift

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bullitt

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MistadobalinaUm die Sterne geht’s doch gar nicht. Es geht darum, für eine Platte angemessene Worte zu finden. Die Rezension befindet sich ja nicht in einem Witzblatt oder der Bäckerblume, sondern in einem führenden Kulturmagazin.

Weil es hier nur um die Rezension geht. Die kann man nun mal nur mit anderen Rezensionen vergleichen. Jochen Distelmeyer kommt z.B. als „deutscher Dichter“ ja sehr gut weg. Was ist es nun, das seine Lyrik so groß macht, während die von Walker nicht ernst genommen wird?

Ich habe den Walker-Artikel noch nicht gelesen. Werden da keine angemessenen Worte gefunden? Stellt sich die Frage, ob man Drift adäquat mit Worten beschreiben kann oder sollte. Ob man die üblichen Schablonen hier anwenden kann. Scheint nicht wirklich zu funktionieren. Findest du denn die Intro Besprechung wirklich aussagekräftig? Dekonstruierung des eigenen Popstarimages, Umcodierung der Kommerzialität und wilde Filmkunst-Referenzen? Ob das ausreicht um dieser Platte gerecht zu werden?
Zu Blumfeld kann ich nichts sagen, kenne die angesprochenen Platte nicht. Aber wird Walker wirklich nicht ernst genommen? Ich denke immernoch an den großen Artikel bzw. das Interview. Gibt das wirklich so wenig her, dass hier ausschließlich über Willanders Rezension debattiert werden muss?

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