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a lad insaneJede Einlassung zum Walker’schen Spätwerk sagt mehr über den Rezensenten als über die Kunst selbst aus, da diese sich eben in erster Linie über den kulturellen Erfahrungshorizont des Betrachters (Referenzpunkte) erschließt
Und deshalb haben wir es hier mit großer, kontemplativer und reflektierender Kunst zu tun.
Der einzige Kunst-Kritik-Impresario, dem ich eine adäquate Selbstreflexion zutrauen würde, wäre Lust- und Gewaltmarschierer Bazon Brock…dem mal „The Drift“ vorspielen…
„by this man alone, out of time, our first and last and best recording angel, the last Modernist left standing, the only one left alive, Scott 2006.“
Da traut sich wenigstens jemand die ultimative Lobhudelei zu.
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)