Re: Dream Theater

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staubfaenger

Registriert seit: 13.02.2005

Beiträge: 274

Und die letzten 4 Minuten klingen für mich aufgesetzt, so nach dem Motto: „Wir brauchen noch ein par Minuten, um „A Change Of Seasons“ zu übertrumpfen.“

Mutti, Riechsalz…WO IST DAS RIECHSALZ!!!

Du würdest also den orchestralen Schlusspart, das engelsgleiche Solo Petruccis, den Teil, der alles zu einem Full Circle verbindet, der die wunderschönen Melodien der ersten Teile noch mal aufnimmt und ins emotional unermessliche steigert, bei dem ich mir – um sachlich zu bleiben – vor Erregung beinahe in die Hose mache, einfach weglasen?

Gibts denn bei euch zu Weihnachten keine Bescherung? Zu Silvester kein neues Jahr? Im Krapfen keine Füllung?

Junge, junge…du machst mich fertig. :doh:
;-)

Ich nicht. „A Change Of Seasons“ fasziniert mich aufgrund der Fülle an Details. Ein Teil ist packender als der andere und alles fügt sich perfekt zusammen, klingt schlüssig.

Mir gefällt auch „A Change Of Seasons“ sehr gut. Jedoch habe hier wiederum ich das gefühl, dass vieles über die Jahre zusammengestückelt wurde und sich manches nicht aus einem natürlichen Flow heraus entwickelt hat.
Mir werden hier die Spannungbögen zu oft durch für mein Ohr unpassende Breaks abgewürgt.
Aber nicht vergessen: Das ist Kritik auf hohem Niveau. (kann man das so sagen?) Denn auch ich finde das Stück spitze.

Die Ballade ist auf jeden Fall öde. „These Walls“ halte ich für einen ziemlichen Knaller. Auch „Panic Room“würde ich auf ’ne DT-Best Of packen. Der Rest ist merh oder weniger gelungene Standardkost.

Die Ballade finde ich sehr schön. „These Walls“ dagegen öde. Klingt wie New Metal der Richtung Linkin Park aber ohne den nötigen Biss.
„Panic ATTACK“ finde ich durchschnittlich. (Das von dir genannte „Panic Room“ war zwar bis auf das flaue Ende ein netter Film. Aber auf eine DT – Best Of würd ichs nicht packen. ;-) )

Interesant: Wir beide finden DT wunderbar, aber haben recht unterschiedliche Geschmäcker was deren Lieder angeht.

Mit „In The Name Of God“ geht es mir wie dir mit „Octavarium“. Ich liebe jede einzelne Sekunde des Songs. Der Rahmen ist ein metallischer Stampfer erster Klasse. Das Break nach 8 Minuten und der sich daran anschließende exotisch-groovende Basslauf von John Myung leiten eines der geilsten Soli ein, die Petrucci jemals auf einem Studioalbum abgeliefert hat. Das Teil versetzt mich jedes Mal in Ekstase bis bei 9:15 meine Prostata Konfetti schießt (gruß an die Oma!) und trotzdem werde ich danach noch gnadenlos rangenommen.

Ich finde die Instrumentale Stelle ab ca. Minute 8 auch extrem geil! Der Hauptgrund, wenn ich mir das Stück anhöre.
Mein größtes Problem mit dem Track ist, dass der pathosbeladene Refrain, der in meinen Ohren nach Abschluss und Ende klingt, schon in den ersten Minuten 3 mal wiederholt wird und dadurch die Spannung aus dem Stück genommen wird. Und zwar so, dass er dadurch pathetisch klingt. Ich bin schon vor dem Ende, bei dem der Refrain passt, viel zu gesättigt.
Daher lasse ich den Track meist erst um die Minute 6 (oder so ähnlich) beginnen.
Denn wie gesagt: Der Instrumentale Teil ist göttlich und drückt so passend den Wahnsinn des Terrorismus aus.

mfg staubfänger

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