Re: Der DJ-Thread

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whole-lotta-pete

Registriert seit: 19.05.2003

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Ich denke, Mikkos Beispiel schloss sich meinem Bericht vom Hochzeits-Job an. Das sind Aufträge, die man aus Gefälligkeit, Freundschaft oder auch mal wegen des Geldes annimmt, wenn man sich das geben will. Über die Dienstleistung als DJ haben wir ja schon seitenweise diskutiert, und da waren sich die meisten einigermaßen einig.

Ein eigenes Programm zu fahren ist natürlich die Kür und die Erfüllung. Man kann auch mit einem anderen Abend Freude haben, allerdings stoße ich da regelmäßig an meine Grenzen. Wie Mikko schon schrieb, das Publikum kann mit der eigenen Art des Hörens und Auflegens manchmal nicht so viel anfangen, ich denke da an einige Jobs, die ich für die Arbeit aufgelegt habe. Immer ein Balance-Akt, im Grunde muss ich auf die zur Verfügung stehende Bandbreite meiner Sammlung zurückgreifen. Darüber hinaus kaufe ich normalerweise nichts, was ich nicht selbst höre. Eine Ausnahme sind die Bad-Taste-Parties gewesen, für dich ich einige Tracks gezielt besorgt habe. Da ging es um geplante Verfehlung des Geschmacks, dann aber richtig. Insofern bin ich tatsächlich im Besitz von „Sun of Jamaica“… ;-)

Hinzufügen möchte ich aber noch, dass die Aufbereitung und Darbietung eines Programms auch trotz umfassender Musikkenntnis und Tiefe der Sammlung gehörig in die Hose gehen kann. Das trennt den DJ vom Musikfreak. Und ich rede hier nicht davon, der Tanzfläche immer in den Arsch zu kriechen, bis in die hohen Chartsränge hinein. Nicht selten habe ich gestandene Plattenladenverkäufer und Raritätenverwalter gehört, die einen DJ-Posten gründlich versiebt haben. Man kann eine Veranstaltung einfach nicht so auflegen, als würde man zuhause vor der Anlage seine Favoriten hören.

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